SJV-News

Aktive Mittagspause beim SR

Was zu Futtern und viele gute Gespräche!

16.09.2022

Kurz nach der ersten Tarifrunde beim Saarländischen Rundfunk hat der SJV zusammen mit Verdi am vergangenen Dienstag (13.09.) zur „Aktiven Mittagspause“ aufgerufen und war damit Teil der bundesweiten Aktionen. Bei tarifgebundenen Rostbratwürstchen informierten wir über die erste Tarifrunde beim SR.

Im Fokus stand dabei das Angebot der Geschäftsführung – und warum wichtige Teile davon mit uns nicht zu machen sind (Stichwort: Entkoppelung der linearen Steigerungen für die Freien).

Das Interesse war groß – rund 100 Kolleg*Innen kamen auf ein Würstchen (oder zwei) und Gespräche vorbei. Das Bedürfnis nach einem Austausch – und sich auch mal etwas Luft zu machen – war auf jeden Fall da.

Da ging es um Überlastung, um immer mehr Aufgaben, die von immer weniger Menschen bewältigt werden müssen, da ging es um die Zukunft des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks allgemein und um die des SR im Besonderen, da ging es um Glaubwürdigkeit und die Qualität des Journalismus und es ging natürlich auch ums Geld und insbesondere um die überall und vor allem im Energiesektor explodierenden Kosten.

Und bei den Gesprächen wurde schnell klar: Das, was der SR uns aktuell angeboten hat, reicht den allermeisten bei weitem nicht aus.

Hier nochmal das Angebot der Geschäftsführung:

  • Einmalzahlungen von insgesamt 2.000 €, davon 1.300 € in 2022
     
  • Lineare Anpassung von Gehältern und Honoraren
    2% ab dem 1.10.2023
  • Überproportionale Anhebung der Vergütungen für Auszubildende einschließlich Volontär/innen in noch festzuglegender Höhe
  • Laufzeit 24 Monate vom 01. 08.2022 – 31.07.2024

    Im Gegenzug hält der SR strukturelle Maßnahmen als Teil des Angebotspakets für erforderlich. Ein Baustein hiervon ist eine zeitliche Streckung der Stufensteigerungen von bisher 2 auf generell 3 Jahre. Weiterhin soll aus dem Gesamtvolumen der Honorarerhöhung um 2% ein noch festzulegender Anteil genutzt werden, um die angestrebte crossmediale Weiterentwicklung des Honorarrahmens aufwandsneutral zu gestalten.

Wir wollen:

  • 6 % und einen Inflationszuschlag von 2 %
  • Und, dass der abschlagsfreie Rahmen einer Einmalzahlung, den der Gesetzgeber gerade am Schaffen ist - Die Bundesregierung beabsichtigt im Rahmen des 3. Entlastungspaktes Sonderzahlungen bis zur Höhe von 3.000 € steuer- und abgabenfrei zu stellen. - auch ausgeschöpft wird.
  • Die Tarifparteien haben bereits Bereitschaft signalisiert, die Höhe der Einmalzahlung sozial zu staffeln.
     

Wie geht’s weiter?

Am 12. Oktober steht die nächste Verhandlungsrunde an, dazwischen wird noch beim SWR, beim WDR, beim BR und beim NDR nach einer Lösung am Verhandlungstisch gesucht. Der SJV wird Anfang Oktober eine Teilversammlung einberufen – oder auch zwei, um denen, die in Schichten arbeiten, auch die Möglichkeit zu geben, sich einzubringen.

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