SJV-News

Pressemitteilung

SJV kritisiert geplanten Arbeitsplatzabbau in der SZ-Gruppe

27.07.2018

Der Saarländische Journalistenverband (SJV) hat mit Verwunderung und Empörung auf die Ankündigung der Geschäftsführung reagiert, bis zu 100 Stellen in der SZ-Gruppe abzubauen.

Der SJV zeigte sich in höchstem Maße darüber irritiert, dass die Medienöffentlichkeit und die Belegschaft zur selben Zeit in einer gleichlautenden Erklärung informiert wurden. Nach Ansicht der SJV-Vorsitzenden Ulli Wagner ist dieses Vorgehen nicht akzeptabel und zeugt von einer Missachtung der Beschäftigten und ihrer Betriebsräte.


Nach Auffassung des SJV ist das Unternehmen trotz schwieriger Zeiten immer noch gut aufgestellt. Das sei auch durch die Zahlen der Beteiligungsgesellschaft belegt und daran hätten auch die Beschäftigten einen großen Anteil. Gerade in den letzten Monaten sei in der SZ-Gruppe durch die Einführung des neuen Redaktionssystems Pionierarbeit geleistet worden, auch für die „Mutter“ Rheinische Post. Quasi als Dank würden nun diejenigen, die sich auf unbekanntes Terrain gewagt und die Umstellung von Print auf Online mit vorangetrieben hätten, verunsichert. Vor allem junge Redakteurinnen und Redakteure im Zeitvertrag müssten um ihren Job bangen.


Der Saarländische Journalistenverband fordert die Geschäftsführung der SZ-Gruppe auf, keine vollendeten Tatsachen zu schaffen! Stattdessen soll sie mit den Betriebsräten und den Gewerkschaften in echte Verhandlungen zur Sicherung von Arbeitsplätzen und zur Sicherung der publizistischen Schlagkraft der SZ-Gruppe eintreten.


Der SJV wird sich mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln dafür einsetzen, das Ausmaß eines möglichen Personalabbaus so gering wie möglich zu halten.


„Wir sind bereit, zusammen mit der Geschäftsführung und den Betriebsräten konstruktive Lösungen zu erarbeiten, um das Unternehmen zukunftsfest aufzustellen“, erklärte die SJV-Vorsitzende.


Die zuständigen DJV-Landesverbände werden direkt im Anschluss an die Sommerferien ihre Mitglieder bei der SZ-Gruppe zu einer Teilversammlung einladen, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

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